Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2

Der Drohnen-Hersteller Autel hat mit der Autel EVO Nano eine neue Drohnen-Serie vorgestellt, die die DJI Mini 2 ins Visier nimmt. So ist auch die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ mit einem Gewicht von weniger als 250 Gramm äußerst leicht und kann im Rahmen der EU-Drohnenverordnung auch ohne einen so genannten Drohnen-Führerschein benutzt werden. Darüber hinaus verfügt die Mini-Drohne über eine leistungsstarke Kamera oder verschiedene Flug- und Aufnahmemodi. Der wichtigste Unterschied zur DJI Mavic Mini, DJI Mini 2 und DJI Mini SE ist jedoch, dass die Autel EVO Nano-Serie mit einem Erkennungssystem für Hindernisse und Tracking-Funktionen ausgestattet ist. Damit ist die Autel EVO Nano-Serie eine Kampfansage an DJI.


Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2

Die beliebteste Kameradrohne ist ohne Zweifel die DJI Mini 2. Sie ist leicht, kompakt und vergleichsweise leistungsstark. Aber auch der günstige Preis spricht für die DJI-Drohne. Was Nutzer jedoch missen, ist eine Hinderniserkennung und damit verbunden so genannte Tracking-Funktionen. Die automatische Verfolgung eines Motivs ist mit der DJI Mavic Mini, DJI Mini 2 oder DJI Mini SE nämlich nicht möglich, was sie je nach Einsatzzweck mehr oder weniger uninteressant macht.

Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2
Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2

Anders ist das bei der kürzlich vorgestellten Autel EVO Nano-Serie. Diese bringt eigentlich alle Features mit, die es auch bei den Mini-Drohnen von DJI gibt. Ein geringes Gewicht von unter 250 Gramm, ein faltbares Design, Flugzeit von rund 30 Minuten, GPS oder verschiedene Flugmodi gibt es auch bei der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+. Je nach gewählter Variante bietet Autel die EVO Nano-Drohne mit unterschiedlichen Kamera aus. Während die Einsteiger-Version mit einem 1/2-Zoll-CMOS-Bildsensor und einer Auflösung von 48 Megapixeln daherkommt, verfügt die Plus-Variante über einen 1/1.28-CMOS-Bildsensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln. Beide Kamera zeichnen natürlich 4K-Videos mit 30 fps auf – Fotos können außerdem im klassischen JPEG-Format oder alternativ im DNG-Rohdatenformat für noch mehr Möglichkeiten bei der nachträglichen Bildbearbeitung abgespeichert werden. Beide Kameras zeichnen sich durch eine hohe Lichtstärke aus und sollen vor allen Dingen bei geringen Lichtverhältnissen gute Bildergebnisse liefern. Ein Feature, das die Autel EVO Nano-Drohne vom DJI-Pendant jedoch stark unterscheidet, ist die dreiseitige Hinderniserkennung. So kann die Drohne Hindernisse selbstständig erkennen und das Flugmanöver rechtzeitig stoppen. Neben der Hinderniserkennung verfügt die Autel EVO Nano aber auch über eine Verfolgungs- bzw. Tracking-Funktion, auf die DJI bei der DJI Mini 2 bekanntermaßen verzichtet. Weitere Features, Preisinformationen und Daten gibt es in diesem Testbericht zur Autel EVO Nano nachzulesen.

Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2
Autel EVO Nano: Kampfansage an DJI Mini 2

Natürlich liefert Autel auch eine entsprechende Fernsteuerung bei den Nano-Drohnen mit. Optisch erinnert die Fernsteuerung an eine Gamepad – neben den klassischen Joysticks zum Manövrieren der Kameradrohne sind entsprechende Buttons für die Rückkehr-Funktion oder zum Ein- und Ausschalten auf dem Remote Controller positioniert. Die Reichweite der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano Plus liegt laut eigenen Angaben bei etwa 10 Kilometern im FCC-Modus. Zum Lieferumfang gehören neben Akku und Fernsteuerung natürlich auch Ersatzpropeller oder Schraubendreher. Neben einer Standard-Variante bietet Autel auch eine Premium-Variante der EVO Nano-Drohnen an, die weitere Akkus, ein Multi-Ladegerät oder eine Tragetasche beinhaltet. Die Preise der Autel EVO Nano beginnen bei 649,- Euro – damit ist die Drohne etwas teurer als die DJI Mini 2.