Die Parrot Anafi ist eine Kameradrohne aus dem Jahr 2018, die mit 4K-Kamera, faltbarem Klappmechanismus und einem 3-Achsen-Gimbal ausgestattet ist. Mit einem Gewicht von nur 320 Gramm ist die Parrot Anafi im Vergleich zu anderen Kameradrohnen vergleichsweise leicht. Trotz des kleinen Gewichts und den ausgeklügelten Sicherheitsfunktionen ist beim Einsatz der Anafi-Drohne eine Haftpflichtversicherung notwendig. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Kameradrohne nun rein aus privaten Zwecken oder gar aus gewerblichen Gründen einsetzt. Doch bei der Wahl einer Haftpflichtversicherung gibt es einiges zu beachten.
Haftpflichtversicherung für Parrot Anafi
Drohnen wie die Parrot Anafi gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie werden nicht nur bei Freizeitaktivitäten oder zum Fotografieren und Filmen, sondern auch zu gewerblichen Zwecken eingesetzt. Was vielen Piloten nicht bewusst ist: Beim Einsatz einer Drohne benötigt man eine spezielle Haftpflichtversicherung. Bereits seit 2005 gibt es die Vorschrift, eine geeignete Haftpflichtversicherung für eine Kameradrohne vorweisen zu können. Eine solche Versicherung deckelt im Falle eines Unfalls entsprechende Schäden, die durch eine Kameradrohne verursacht werden können. Die Versicherungspflicht nach § 43 Abs. 2 LuftVG ist dabei unabhängig vom Gewicht der Kameradrohne. Streng genommen müssen daher auch Spielzeugdrohnen oder Drohnen wie die Parrot Anafi versichert sein – sofern man das Fluggerät nicht nur im eigenen Wohnzimmer, sondern auch im Freien verwenden möchte. Manche privaten Haftpflichtversicherungen inkludieren auch Flugmodelle. Dies ist allerdings nur selten der Fall. Wer auf Nummer sicher gehen möchte und Sachschäden, Personenschäden und Vermögensschäden durch Flugmodelle oder Kameradrohnen versichern möchte, sollte sich eine spezielle Luftfahrthaftpflichtversicherung bzw. eine geeignete Drohnen-Haftpflichtversicherung zulegen. Derartige Haftpflichtversicherungen sind speziell für Drohnen geeignet und verfügen zudem über die gesetzlich vorgeschriebene Deckungssumme, die bei mindestens einer Million Euro liegt.
- als private Haftpflichtversicherung schlagen wir unseren umfangreichen XXL-Tarif zum sehr günstigen Preis vor.
- wenn man auch gewerblich fliegen möchte, schlagen wir alternativ unseren Profi-Tarif vor. Hier können verschiedene Parameter wie die Höhe der Deckungssumme sowie die Anzahl der mitversicherten Drohnen / Multikopter flexibel ausgewählt werden. Außerdem sind auch fremde Steuerer mitversichert.
- um der Kennzeichnungspflicht für Kameradrohnen ab 250 Gramm nachzukommen, empfehlen wir für die Parrot Anafi die Drohnen Plakette vom führenden Anbieter für Drohnen-Kennzeichen: Drohnen Kennzeichen Shop [Parrot Anafi].
Leistungen und Deckung
Bei Abschluss einer Haftpflichtversicherung ist – wie bei den meisten Versicherungen – besonders auf die enthaltenen Leistungen zu achten. Denn nicht jede Haftpflichtversicherung für Drohnen verfügt beispielsweise über eine weltweite Deckung. Unter anderem ist darauf zu achten, dass nicht alle Versicherungen auch Indoor-Einsätze, sondern lediglich Outdoor-Einsätze versichern. Das „freie Fliegen“ – daher das Fliegen auch außerhalb von Modellflugplätzen – sollte von der Versicherung ebenfalls explizit abgedeckt sein. Selbiges gilt für Flüge mit Kamera oder aber FPV-Flüge im Rahmen der FPV-Sichtweise, beispielsweise mit Hilfe einer FPV-Videobrille oder eines FPV-Monitors. Die Teilnahme an Wettbewerben und öffentlichen Veranstaltungen– etwa an Drohnen-Rennen bzw. FPV-Rennen – spielt bei der Haftpflicht-Deckung ebenfalls eine Rolle. Zudem sollte man in Erfahrung bringen, ob die Drohnen-Haftpflicht auch autonome bzw. automatisierte Flugmanöver abdeckt, etwa das Fliegen via Autopilot, Waypoints (Wegpunkte) oder das Fliegen mit Hilfe von intelligenten Flugfunktionen wie FollowMe oder ActiveTrack. Selbst das Steuern mittels Smartphone statt eines herkömmlichen Funk-Controllers kann in den Bedingungen des Versicherers inkludiert oder eben explizit ausgeschlossen werden. Daher sollte man die verschiedenen Angebote der Drohnen-Haftpflichtversicherungen vergleichen:
Auf die Anzahl der Flugmodelle und Steuerer achten
Darüber hinaus gibt es enorme Unterschiede bei der Anzahl der mitversicherten Flugmodelle und Steuerer. So gibt es beispielsweise Haftpflichtversicherungen, die nur auf ein Flugmodell beschränkt sind. Meist muss bereits bei Abschluss der Haftpflichtversicherung die Seriennummer oder der Modellname der Drohne angegeben werden. Andererseits gibt es aber auch spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherungen, die gleich mehrere Flugmodelle umfassen. Daher ist immer die Drohne versichert, die gerade im Einsatz ist beziehungsweise benutzt wird. Achtung ist auch bei der Anzahl der Steuerer geboten. Denn die meisten Haftpflichtversicherungen sind an eine Person gebunden – meist handelt es sich bei der versicherten Person um den Versicherungsnehmer. Manchmal werden jedoch nicht nur Schäden durch Versicherungsnehmer bzw. Halter der Drohne, sondern auch Schäden durch Dritte abgedeckt. Dritte, also weitere Nutzer des Flugmodells, müssen in der Regel nicht explizit angegeben werden, so dass die Versicherung auch dann greift, wenn Freunde, Familie oder Bekannte mit der Kameradrohne unterwegs sind.
Pflichtversicherungssumme für Drohnen-Haftpflichtversicherung
Die Pflichtversicherungssumme für Sach- und Personenschäden einer Drohnen-Haftpflichtversicherung liegt bei mindestens einer Million Euro. Im besten Fall sollte man eine möglichst hohe Deckungssumme wählen, damit das Haftungsrisiko im Schadensfall möglichst gering ist. Ist die Deckungssumme zu niedrig und Sach- und Personenschäden sind höher als diese, haftet der Versicherungsnehmer im Schadensfall mit seinem Privatvermögen. Daher sollte man bei Vertragsabschluss unbedingt ein Auge auf die Deckungssumme werfen und eine geeignete Deckungssumme auswählen.